Im Bereich der sogenannten Flächensuche werden unsere Rettungshunde eingesetzt, um in unwegsamen Gebieten und Wäldern Menschen in Not zu suchen. Einige Beispiele der Vermisstensuche: Kinder, die unerwartet nicht vom Spielen nach Hause kommen; Pilzsammler, die auch nach Stunden nicht wieder heimgekehrt sind; an Demenz erkrankte Personen, die sich plötzlich nicht mehr an den Heimweg erinnern. Die Gründe und Situationen können vielfältig sein. Besonders im Winter ist bei eisigen Temperaturen Eile geboten, um die vermissten Personen schnell wieder gesund nach Hause zu Ihren Familien zu bringen, wobei auch in Sommernächten die Gefahr der Unterkühlung besonders bei Regen erheblich sein kann.
Niemand wünscht es sich, aber doch passiert es immer wieder schneller als gedacht, dass ein Mensch plötzlich vermisst wird.
Findet der Hund eine Person in Notlage, so „ruft“ er den Hundeführer mit sogenanntem Verbellen. Er hält Abstand und bellt so lange, bis der Hundeführer kommt und die gesuchte Person betreuen und bei Bedarf sanitätsdienstlich versorgen kann.
Alternativ gibt es noch die Methoden „Bringseln“ oder „Rückverweisen“, jedoch konzentrieren wir uns in der Ausbildung unserer Rettungshunde auf das „Verbellen“, da wir hiermit die zuverlässigsten Erfahrungen gemacht haben.
Ein Rettungshunde-Team besteht aus Hund und Hundeführer. Gemeinsam müssen die beiden eine Rettungshundeprüfung nach DIN-Norm ablegen, um einsatzfähig zu sein. Alle 24 Monate muss diese Prüfung wiederholt werden, um die Leistungsfähigkeit des Teams zu bestätigen. Da es hier im Menschenleben geht, erklärt sich die Frage von selbst, warum die Kriterien und Prüfungsordnungen so streng sind.